
Katze nach Unfall geborgen und versorgt
Am 12. Oktober 2025, gegen 15:25 Uhr, erreichte uns ein Anruf aus der Polizei-Notrufzentrale in Püttlingen. Auf der L269 in Höhe der Firma Leroux war eine Katze angefahren worden und der Unfallverursacher fuhr einfach weiter. Zwei Damen hatten den Vorfall bemerkt und sich bereits um die Katze gekümmert. Unser Teammitglied fuhr sofort zur Einsatzstelle, um die Katze zu bergen.
Vor Ort fanden wir ein Fahrzeug mit eingeschaltetem Warnblinker, was auf eine sorgfältige Absicherung des Bereichs hinwies. Dennoch wurde diese Strecke, trotz des Sonntags, weiterhin von Fahrzeugen als „Raserstrecke“ genutzt. Die Katze lag etwa 10 Meter vor dem Fahrzeug der Melderinnen. Aufgrund der Eigensicherung wurde die Straße zunächst einseitig abgesperrt, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.
Die Katze lag auf der Straße, war apathisch, hächelte stark und hatte bereits eingestuhlt. Ihre Schleimhäute waren blass, was auf eine Kreislaufszentralisation hinwies. Laut den Meldern war die Katze nach dem Unfall mehrfach überfahren worden, was unsägliches Glück war, dass sie nicht unter die Reifen kam. Eine unvorstellbare Situation.
Um die Katze sicher zu bergen, wurde sie mit einem Handtuch achsgerecht aufgenommen und in den Transportkorb gelegt. Verdacht auf ein Wirbelsäulentrauma sowie auf ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) lagen vor, da das Hächeln auf einen Sauerstoffmangel hindeutete. Hinweise auf ein stumpfes Bauchtrauma konnten nicht festgestellt werden.
Über den ausgelesenen Chip wurde schnell festgestellt, dass der Kater gechipt und registriert war. Der Name des Katers ist „Sammy“. Aufgrund des medizinischen Notfalls wurde Sammy schnellstmöglich in den eingeladen, während Tasso über den Vorfall informiert wurde. Unterwegs wurde Sammy zusätzlich mit Sauerstoff versorgt, da das Hächeln auf einen Sauerstoffmangel hindeutete und sich der Verdacht auf ein SHT bestätigte.
Die Halterin des Katers, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Ausland aufhielt, rief schnell zurück. Es wurde geklärt, dass Sammy in die Tierklinik Elversberg gebracht werden sollte. In der Klinik wurde Sammy als Notfall aufgenommen, und leider bestätigte sich der Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma. Eine Anisokurie – eine ungleiche Pupillenreaktion – deutete auf ein solches Trauma hin.
Wir hoffen von Herzen, dass Sammy diesen schweren Unfall überlebt und sich wieder vollständig erholt. Gleichzeitig hoffen wir, dass der Fahrer des Fahrzeugs, der den Aufprall sicher bemerkt hat, aber nicht angehalten hat, für sein Verhalten die gerechte Strafe erhält.
Wir möchten uns bei den Melderinnen für ihre schnelle Reaktion bedanken und hoffen, dass Sammy bald wieder zu Hause ist.