
Siebenschläfer in Not

Am 25. September 2025 erreichte den Tiernotruf Saarland e.V. eine ungewöhnliche Meldung: Ein verirrte Schaf sollte sich auf dem Waldfriedhof Völklingen herumtreiben!
Die Beschreibung deutete darauf hin, dass es sich möglicherweise um dasselbe Tier handelte, das bereits einen Tag zuvor im Parkhausweg gesehen wurde. Für unsere ehrenamtlichen Helfer hieß das: sofortige Einsatzbereitschaft, um das Tier zu sichern und wieder nach Hause zu bringen.
Fahndung zwischen Gräbern und Gebüsch
Unser Teammitglied machte sich sofort auf den Weg und fuhr den gesamten Waldfriedhof ab. Leider blieb das Tier zunächst verschwunden. Doch am Mittag gab es eine erneute Sichtung! Das Schaf war jedoch extrem scheu und zog sich sofort wieder in die Deckung zurück, sodass eine Sicherung vorerst nicht möglich war.
Wir gehen davon aus, dass sich das Schaf nun weiter in den Wald, vermutlich in Richtung Kreuzberghaus, verzogen hat. Es ist ein trauriges Bild, ein Nutztier, das panisch und allein in der ungewohnten Umgebung des Waldes flieht.
Das Schaf trägt eine Ohrmarke – und eine Geschichte
Mittlerweile wissen wir mehr: Das Schaf ist wahrscheinlich im Bereich Püttlingen ausgebüxt und trägt eine Ohrmarke. Das bedeutet, es hat einen Besitzer, der es schmerzlich vermisst!
Ein Appell an die Verantwortung
Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf die Dringlichkeit, entlaufene Nutztiere schnell zu sichern. Leider hat ein ähnlich gelagerter Fall in Püttlingen in der Vergangenheit tragische Folgen gehabt, als ein ausgebüxtes Schaf auf einem Feld von einem Jäger abgeschossen wurde.
Wir hoffen von Herzen, dass diesem Tier dieses Schicksal erspart bleibt!
Wir bitten die Bevölkerung dringend:
Helft uns, das Tier sicher nach Hause zu bringen, bevor ihm etwas zustößt!
#TiernotrufSaarland #Völklingen #Püttlingen #Waldfriedhof #SchafGesucht #Tierrettung #TierschutzSaarland
Datum: 14. September 2025
Uhrzeit: 21:00 Uhr
Einsatzort:
Einsatzgrund
Am heutigen Tag wurden wir von der Polizei Saarbrücken kontaktiert, um bei der Sicherstellung von Tieren aus einem Nachlass zu helfen. Der verstorbene Halter hinterließ mehrere Tiere unter katastrophalen Haltungsbedingungen.
Bei der Ankunft am Einsatzort bot sich uns ein schockierendes Bild. Mehrere Tiere, darunter Kaninchen und Enten, wurden unter extrem schlechten Bedingungen gehalten.
Die Rettung der Tiere war ein kräftezehrender Einsatz, bei dem das gesamte Team eng zusammenarbeitete. Trotz der Schwierigkeiten gelang es uns, alle Tiere sicher zu bergen und abzutransportieren. Parallel zu diesem Haupt-Einsatz bewältigten zwei unserer Teammitglieder einen weiteren, ebenfalls sehr fordernden Spezial-Einsatz.
Alle Tiere wurden erfolgreich gesichert. Sie befinden sich nun in Sicherheit und erhalten die notwendige Pflege.
Wir bedanken uns ausdrücklich bei der Polizei Saarbrücken, die uns nicht nur über den Fall informierte, sondern auch aktiv beim Transport der Tiere unterstützte.
Am Mittwoch, den 10.09.2025, erreichte uns gegen Nachmittag ein Hilferuf aus 66787 Wadgassen-Differten. Die Anwohner meldeten einen jungen Fuchs, der sich in ihrem Vorgarten aufhielt und offensichtlich in einem schlechten Zustand war.
Ein Teammitglied des Tiernotruf Saarland e.V. machte sich sofort auf den Weg, um die Situation einzuschätzen und dem Tier zu helfen. Vor Ort fand man im Vorgarten, auf Schotterboden liegend, einen jungen Fuchswelpen vor.
Schon auf den ersten Blick war klar, dass der kleine Kerl schwer gezeichnet war:
Das Hinterteil war stark verschmutzt und von Fliegenmaden und Schmeißfliegen befallen.
Der Welpe wirkte stark dehydriert und kachektisch (abgemagert).
Trotz seiner Schwäche zeigte er noch Abwehrverhalten und musste daher vorsichtig mit einem Kescher gesichert werden.
Gemeinsam mit der Melderin, die bereits den zuständigen Jagdpächter informiert hatte, wurde die schwierige Entscheidung getroffen, den Fuchs nicht unnötig leiden zu lassen. Ein Transport in die Tierklinik erschien die einzig sinnvolle Lösung, um dem Tier weiteres Leid zu ersparen.
Der kleine Fuchs wurde in einer gepolsterten Box gesichert und direkt in die Tierklinik Elversberg verbracht. Dort bestätigte sich die traurige Vermutung:
Eine Querschnittslähmung im Bereich der Lendenwirbelsäule hatte zu einer irreversiblen Lähmung beider Hinterläufe geführt. Eine Heilung oder artgerechte Weiterpflege war nicht möglich.
Die Tierärzte entschieden daher, den Welpen sanft einzuschläfern, um ihm ein schmerzfreies Ende zu ermöglichen.
🙏 Run free, kleiner Mann.
Dein Weg war viel zu kurz, aber wenigstens musst du nun nicht mehr leiden.
Am Dienstag, den 09.09.2025 gegen 21:30 Uhr wurde der Tiernotruf Saarland e.V. von der Polizei Saarlouis zu einem tragischen Einsatz alarmiert.
Gemeldet war ein Verkehrsunfall mit einer Katze in 66740 Saarlouis, verlängerte Lebacherstraße, Höhe Clubheim.
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle konnte das Tier bereits leblos vorgefunden werden. Es handelte sich um einen Britisch Kurzhaar-Kater, der vermutlich unmittelbar nach der Kollision verstorben war. Unser Team nahm den Kater vorsichtig auf und führte direkt eine Chipkontrolle durch. Der Chip war registriert, sodass eine eindeutige Identifizierung möglich war.
Über TASSO e.V. wurden die hinterlegten Halterdaten abgefragt. Da die Besitzer telefonisch nicht erreicht werden konnten, lag eine Datenfreigabe vor, die es uns ermöglichte, den Kontakt persönlich herzustellen.
Der Kater – gerade einmal 2 Jahre alt – wurde sorgfältig in einer Kühlbox geborgen und anschließend von einem unserer Teammitglieder nach Hause gebracht.
Für uns als Tierrettung gehört es zu den schwersten Aufgaben, nicht nur die traurige Nachricht überbringen zu müssen, sondern auch das verstorbene Tier persönlich an die Familie zu übergeben. Gerade in solchen Momenten ist viel Fingerspitzengefühl und Empathie gefragt, denn man teilt den Menschen ihre Trauer und spürt den Verlust mit.
Wir wissen: Worte können den Schmerz nicht lindern. Doch wir hoffen, dass allein die Tatsache, dass Dante nicht namenlos blieb, sondern von uns mit Respekt und Würde geborgen wurde, den Haltern ein kleines Stück Trost gibt.
🌈 Mach’s gut, Dante.
Viel zu früh musstest du diese Welt verlassen – aber irgendwann sehen wir uns alle wieder.
Aus Pietätsgründen veröffentlichen wir keine Bilder der Unfallstelle.
Am 09.09.2025 erreichte uns ein ungewöhnlicher Hilferuf – und zwar aus Osnabrück. Eine Tochter meldete sich bei uns und berichtete von einer seltsamen Entdeckung ihrer Mutter, die in Saarbrücken lebt:
Im Schlafzimmer der Mutter seien in einer Blumenvase mehrere Fledermäuse entdeckt worden.
Natürlich machten wir uns sofort auf den Weg, um die Situation vor Ort zu überprüfen. Und tatsächlich: In einer Vase fanden wir sechs kleine Fledermäuse, die sich dort zusammengerollt hatten.
Die Tiere wurden vorsichtig entnommen und mit einem Inkubator zur Stabilisierung aufgenommen. Im Anschluss kamen sie zur weiteren Versorgung und fachgerechten Betreuung in die Wildtierauffangstation Eppelborn, wo sie nun in Sicherheit sind.
Auch nach über zehn Jahren Erfahrung zeigt sich: Jeder Einsatz ist anders – und manchmal steckt die Natur an den kuriosesten Orten.
Wir sind froh, dass die kleinen Fledermäuse rechtzeitig entdeckt wurden und nun eine Chance haben, gesund wieder ausgewildert zu werden.
Vom 6. bis 7. September 2025 verwandelte sich das Haldenplateau des Erlebnisortes Reden in ein lebendiges Familienfest, das ganz im Zeichen der Natur stand. Inmitten der malerischen Kulisse durfte der Tiernotruf Saarland e.V. mit einem vielseitigen Informationsstand und interaktiven Stationen dabei sein und die Besucher begeistern.
Der Tiernotruf Saarland e.V. präsentierte an seinem Stand eine beeindruckende Auswahl an modernster Ausrüstung. Von der Drohne bis hin zu Wärmebildkameras und Transportinkubatoren – die Besucher erhielten spannende Einblicke in die tägliche Arbeit der Tierretter. Besonders beliebt war die Möglichkeit, die Ausrüstung selbst zu testen. So konnten Kinder und Erwachsene mit einer Rohrkamera in ein präpariertes Rohr blicken, in dem ein Stofftier-Vogel “versteckt” war, und so spielerisch die Suche nach Tieren in Not nachempfinden.
Für die jüngsten Besucher gab es eine Menge zu entdecken. An der Chipauslese-Station konnten die Kinder spielerisch die Funktion eines Tierchips erlernen, indem sie bei den Stoffhunden “Paul” und “Pluto” den implantierten Chip auslesen durften. Echte Tiere wurden selbstverständlich nicht eingesetzt, denn das Wohl der Tiere hat beim Tiernotruf Saarland e.V. immer oberste Priorität.
Kreativität war an der Malstation gefragt, wo Motive aus dem neuen Ausmalbuch des Tiernotrufs darauf warteten, zum Leben erweckt zu werden. Und für alle kleinen Tierfreunde, die ihr Wissen unter Beweis stellen wollten, gab es das Tiernotruf Saarland Quiz. Wer alle Fragen richtig beantwortete, wurde feierlich mit dem begehrten Tierretter-Abzeichen in Form eines Hologramm-Aufklebers belohnt. Auch die angebotenen Kratzbilder fanden großen Anklang.
Es waren zwei rundum gelungene Tage, gefüllt mit wertvollen Gesprächen und der Möglichkeit, die wichtige Arbeit des Vereins näherzubringen. Der Stand des Tiernotrufs Saarland e.V. war durchgehend gut besucht. Ein besonderes Highlight und wahrer Publikumsmagnet war dabei der etwa 50 cm große Dino, der die Aufmerksamkeit vieler Besucher auf sich zog.
Der Tiernotruf Saarland e.V. bedankt sich herzlich bei der Provinz Nature Stiftung und dem Erlebnisort Reden für die Einladung und die Möglichkeit, Teil dieser wunderbaren Veranstaltung zu sein. Es war eine Freude, die Leidenschaft für den Tierschutz mit so vielen Menschen teilen zu können.
In den vergangenen Tagen/Wochen wurden wir – der Tiernotruf Saarland e.V. – wiederholt mit der Behauptung konfrontiert, wir würden uns des sogenannten „Spendenbetrugs“ schuldig machen. Diesen Vorwurf weisen wir entschieden zurück.
Zur Klarstellung:
Wir sind derzeit kein als gemeinnützig anerkannter Verein.
Das bedeutet, dass wir keine steuerbegünstigte Gemeinnützigkeit besitzen. Wir kommunizieren diesen Umstand transparent nach außen.
Wir stellen keine Spendenquittungen aus.
Jeder, der uns finanziell unterstützt, weiß, dass er diese Zuwendungen steuerlich nicht geltend machen kann. Hierüber besteht bei uns und bei unseren Unterstützern absolute Klarheit.
Unsere Einnahmen und Ausgaben werden ordnungsgemäß dokumentiert.
Für das abgelaufene Jahr belaufen sich die Spendeneinnahmen auf ca. 5.000 €. Diese Mittel werden ausschließlich für unsere satzungsgemäßen Zwecke eingesetzt – insbesondere für Tierrettung, Ausrüstung und Einsatzkosten.
Hierzu haben wir eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung erstellt, die bei Nachfrage gegenüber den zuständigen Behörden jederzeit vorgelegt werden kann.
Ein Betrug liegt nicht vor.
Ein Betrug im strafrechtlichen Sinne (§ 263 StGB) setzt eine Täuschung und die Absicht voraus, sich dadurch einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen. Dies trifft auf unsere Arbeit nicht zu. Wir handeln transparent, offen und ausschließlich im Interesse der Tiere.
Wir bitten daher, von haltlosen Anschuldigungen Abstand zu nehmen. Wer dennoch falsche Tatsachen über unseren Verein verbreitet, muss sich darüber im Klaren sein, dass dies rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann (Stichwort: üble Nachrede oder Verleumdung, §§ 186, 187 StGB).
Wir werden weiterhin unserer Arbeit nachgehen: Tiere in Not zu retten und zu helfen – Tag und Nacht, ehrenamtlich, mit vollem Einsatz.
Für Tiere. Für Leben.
Tiernotruf Saarland e.V.